Kompromissbereite, lösungsorientierte Politik

Mit einer gemeinsamen Listenverbindung für die kommenden Nationalratswahlen wollen Die Mitte, EVP und FDP die bürgerliche Mitte stärken. In Weinfelden informierten Sandra Stadler (Die Mitte), Christian Stricker (EVP) und Gabriel Macedo (FDP) am Montag, dass für eine starke Schweiz und einen starken Thurgau Lösungen und Kompromisse wichtiger sind als eine Verhinderungs- und Verbotspolitik.

Für Sandra Stadler, Präsidentin der Mitte Thurgau, ist eine Listenverbindung nicht bloss eine pure Berechnung, sondern muss auch inhaltlich passen. Die Mitte und EVP schätzen sich als gegenseitigen verlässlichen Partner seit Jahren, auch als Fraktionsgemeinschaft im Grossen Rat.

Vorbereitungen für eine gemeinsame Listenverbindung zur Stärkung der politischen Mitte liefen intensiv und schon seit längerem. Mit Überzeugung wurde eine Listenverbindung zwischen Die Mitte, EVP und FDP beschlossen. Die Mitte-Kantonsrätin bestätigt, dass man auch mit der GLP mehrfach und über einen längeren Zeitraum Gespräche geführt habe. «Deren jetzt getroffener Entscheid, sich der links-grünen Seite anzuschliessen, statt gemeinsam die politische Mitte zu stärken, haben wir nicht ganz überrascht, jedoch mit Bedauern zur Kenntnis genommen.»

«Wir suchen Wege, die gesellschaftlichen Herausforderungen konstruktiv anzugehen», sagt Christian Stricker, Kantonsrat und Parteipräsident der EVP Thurgau. «Wir haben die Stärke, mit Links und Rechts Kompromisslösungen auszuarbeiten und sind überzeugt, dass nur so ausgewogene und vernünftige Ergebnisse zustande kommen können.» Genau das brauche es für eine starke Schweiz und einen starken Thurgau. Dass die drei Parteien zu den fünf, am 18. Juni zur Abstimmung kommenden, kantonalen Vorlagen fünfmal JA sagen, sei ein weiterer Beweis, dass Die Mitte, EVP, und FDP vorwärtsdenken und lösen statt verhindern wollen.

Für Gabriel Macedo, Präsident der FDP, ist klar, dass der politischen Mitte in Bern ein weiterer Sitz gehört. «Die Mitte, die EVP und die FDP Thurgau pflegen deshalb seit geraumer Zeit ein gutes und offenes Einvernehmen», so der FDP-Kantonsrat. Denn für eine starke Schweiz und einen starken Thurgau brauche es eine lösungsorientierte und kompromissbereite Politik. «Die von unseren drei Parteien beschlossene Listenverbindung ist deshalb nicht nur aus rechnerischer, sondern auch aus politischer Sicht der richtige Weg.»

Die eigene Ständeratskandidatur sieht die FDP ganz klar nicht als Angriff auf die amtierende Mitte-Ständerätin. «Wir wollen den Wählenden einfach eine zusätzliche Option bieten», hält Gabriel Macedo an der gemeinsamen Pressekonferenz fest.